Abnehmen, gesund ernähren und etwas mehr Sport treiben…mit dem Beginn des neuen Jahres nehmen sich viele Leute immer wieder gerne gute Vorsätze vor. Während die allseits beliebten Neujahrsvorsätze zumeist auf der Verbesserung des persönlichen Wohlbefindens basieren, ist das neue Jahr aber eigentlich auch die perfekte Gelegenheit, um darüber nachzudenken, wie man einen positiven Einfluss auf den Zustand des Planeten insgesamt ausüben kann. Wie das möglich ist? Nutzt die Chance und fangt bei eurem eigenen Konsumverhalten an.

Im Bereich der täglichen Ernährung lohnt sich das genaue Hingucken und Auseinandersetzen mit der Frage, was esse ich da eigentlich? Wie wurde das Lebensmittel produziert? Welche nachhaltigen Alternativen gibt es? Schlüpft raus aus eurer Komfortzone, den alten Gewohnheiten und probiert es gleich mal aus. Mit den folgenden Tipps geben wir Beispiele und Anregungen :

Öfter regional einkaufen und saisonal essen: Mit einem kurzen Blick im Vorfeld eures Einkaufs in den Saisonalkalender und auf das Herkunftsland am Ladenregal könnt ihr eine Menge Co2 sparen und dazu eine ganz neue Auswahl an Obst und Gemüse entdecken sowie regionale Bauern unterstützen. Wie wäre es anstatt von Paprika, Avocado und Ananas mal damit, verschiedene Sorten von Kohl, Wurzelgemüse oder ungewöhnliche Apfelsorten auszuprobieren?

Weniger tierische Produkte und aus artgerechter Haltung: Mit Milch, Käse, Eier, Fisch und vor allem Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, wie zum Beispiel dem ökologischen Landbau tragt ihr zum Wohlergehen der Tiere bei. Ein weiterer Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, weniger tierische Produkte zu konsumieren. Als ersten kleinen Schritt kann man sich an dem ein oder anderen Gericht auf Pflanzenbasis versuchen oder sogar einen Tag die Woche vegan essen.

Die Bio-Alternative wählen: Bio-Lebensmittel stammen aus ökologischer Landwirtschaft. Das heißt sie werden ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln (Pestiziden) oder Kunstdünger angebaut, was zum Klimaschutz beiträgt. Daneben sind sie frei von Gentechnik. Außerdem leistet der Ökolandbau viel für den Erhalt der Biodiversität, was für gesunde Ökosysteme, auf die wir alle angewiesen sind, wesentlich ist. Weitere Vorteile des Ökolandbaus kannst du hier nachlesen. Lebensmittel aus ökologischem Landbau lassen sich leicht am Bio-Siegel erkennen.

Lebensmittelverschwendung vermeiden: Laut einer Studie des Thünen-Instituts zu Lebensmittelabfällen für das Jahr 2015 wirft jeder einzelne von uns circa 75 kg Lebensmittel im Jahr weg. Dabei landen Lebensmittel allzu oft unnötigerweise in der Tonne und wären in den meisten Fällen noch genießbar gewesen. Mit ein paar vorsorglichen Tricks kannst Du selber verhindern, dass Dir Lebensmittel bei der Lagerung verderben. Auch bereits „unschön“ aussehendes Obst und Gemüse lässt sich oftmals noch zu leckeren Köstlichkeiten verarbeiten.

Plastikmüll vermeiden: Wusstet ihr, dass durchschnittlich ca. 38 kg Plastikmüll im Jahr von jedem Einzelnen in Deutschland weggeworfen werden?1 Gerade beim Lebensmitteleinkauf und für euren „Snack to go“ lassen sich die Prinzipien der Zero Waste-Bewegung mit kleinen Umstellung im Alltag gut umsetzen. Ideen dazu findet ihr hier.

Die Liste nachhaltiger und guter Neujahrvorsätze könnte natürlich noch viele weitere Punkte umfassen, dazu gehören z.B. der Wechsel auf Ökostrom oder der Umstieg von Fast Fashion auf Slow Fashion. Oder wie wäre es damit, öfter das Auto stehenzulassen und stattdessen Wege per Rad oder zu Fuß genießen.

Damit Vorsätze jeglicher Art nicht nur auf dem (digitalen) Papier stehen bleiben, sollte man nicht gleich das ganze Leben umgestalten. Es sind die kleinen Schritte, die zusammen den Unterschied machen und uns und unserem Planeten Erde gut tun.

Die Tippreihe #bioentdecken ist Teil des Projektes „Bio gemeinsam entdecken“ des Ökomarkt Vereins. Das Projekt ist ein vielfältiges Bildungsangebot mit Aktionsständen und Workshops, das junge Erwachsene in Hamburg und Schleswig-Holstein über den ökologischen Landbau sowie zu einer ressourcenschonenden Ernährung mit Bio-Produkten. informiert. Unter dem #bioentdecken gibt der Ökomarkt Verein in Zeiten der Corona-Krise unter www.oekomarkt-hamburg.de wöchentlich alltagsnahe Tipps zu einem nachhaltigen Lebens- und Ernährungsstil mit Bio-Produkten.

Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) sowie aus Erträgen der Lotterie BINGO! Die Umweltlotterie.

Weitere Informationen zum ökologischen Landbau liefert das Informationsportal www.oekolandbau.de