#bioentdecken – Tipp 36

Bio-Kürbis – Ein must-have für jedes Halloweenfest

Wer kennt sie nicht, die spaßige Tradition zu Halloween: das Kürbisschnitzen. Dabei können Klein und Groß den Kürbis aushöhlen und anschließend je nach Laune gruselige oder grinsende Gesichter hineinschnitzen. Durch ein Teelicht im Inneren wird der Kürbis dann so richtig in Szene gesetzt.

Aber Kürbisse sehen nicht nur super aus, sondern schmecken auch hervorragend, sind vielfältig einsetzbar und gesund. Ob als Suppe, im Ofengemüse oder als „pumpkin spice“ im Kaffee…kulinarisch gesehen, ist da für jeden was dabei.

Der Speisekürbis stammt ursprünglich aus Südamerika. Weltweit gibt es heute über 800 verschiedene Kürbisarten. Die bedeutendsten kultivierten Arten sind der Riesenkürbis „Cucurbita maxima“ und der Gewöhnliche Kürbis „Cucurbita pepo“ (Garten- oder Speisekürbis). Am beliebtesten sind hierzulande der Hokkaido-, Butternut-, und Muskatkürbis. Der Ölkurbis eignet sich aufgrund seiner stark ölhaltigen Samen zur Kürbiskernölgewinnung. Der Zierkürbis dient allerdings ausschließlich zur Dekoration. Sein Fleisch ist nicht zum Verzehr geeignet.

Die Ernte der Kürbisse beginnt ab Mitte August und zieht sich je nach Sorte bis in den Oktober. Sommerkürbisse wie Zucchini reifen sogar schon ab Juli.

Der Kürbis zählt mit circa 25 kcal pro 100 g Fruchtfleisch zu den kalorienarmen Gemüsesorten. Er besteht nämlich zu rund 90 % aus Wasser. Dennoch enthält das Fleisch wichtige gesundheitsfördernde Stoffe wie beispielsweise hohe Mengen an Carotinoiden, die als Antioxidantien fungieren, das heißt freie Radikale im Körper binden und somit unsere Zellen vor Schädigungen schützen. Zusätzlich liefert Kürbis hohe Mengen des Minerals Kalium, das für den Flüssigkeitshaushalt des Körpers eine wichtige Rolle spielt sowie wertvolle Ballaststoffe, die die Verdauung positiv unterstützen.

Egal ob Zier- oder Speisekürbis – grundsätzlich kannst Du alle Sorten in deinem Garten anpflanzen. Tipps für den eigenen Kürbisanbau findest Du zum Beispiel hier.

Die organische Düngung im ökologischen Kürbisanbau ermöglicht eine kontinuierliche Nachlieferung der Nährstoffe an den Kürbis, was sich positiv auf das Wachstum und den Ertrag auswirkt. Durch die richtige Fruchtfolge wird im Ökolandbau auf natürliche Weise eine optimale Nährstoffversorgung sichergestellt, Krankheits- und Schädlingsvorbeugung betrieben sowie der Erhalt der nötigen Bodenstruktur gewährleistet. Kürbis sollte nicht nach sich selbst oder anderen Vertretern der Familie angebaut werden, sondern eher nach Vorfrüchten wie Kartoffeln, Leguminosen oder Getreide.

Ob der Kürbis schon verzehrfähig ist, kannst Du durch einen einfachen Reifetest feststellen. Dazu musst Du lediglich auf den Kürbis klopfen: Wenn er hohl klingt, dann ist er reif. Außerdem gibt die Farbintensität Hinweise auf den Reifegrad der Kürbisse.

Zum Abschluss haben wir noch ein Rezept für eine leckere Kürbissuppe– ein Genuss nicht nur für den Halloweenabend 🙂

 

Die Tippreihe #bioentdecken ist Teil des Projektes „Bio gemeinsam entdecken“ des Ökomarkt Vereins. Das Projekt ist ein vielfältiges Bildungsangebot mit Aktionsständen und Workshops, das junge Erwachsene in Hamburg und Schleswig-Holstein über den ökologischen Landbau sowie zu einer ressourcenschonenden Ernährung mit Bio-Produkten. informiert. Unter dem #bioentdecken gibt der Ökomarkt Verein in Zeiten der Corona-Krise unter www.oekomarkt-hamburg.de wöchentlich alltagsnahe Tipps zu einem nachhaltigen Lebens- und Ernährungsstil mit Bio-Produkten.

Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) sowie aus Erträgen der Lotterie BINGO! Die Umweltlotterie.

Weitere Informationen zum ökologischen Landbau liefert das Informationsportal www.oekolandbau.de