#bioentdecken – Tipp 25

Sommerzeit ist Picknickzeit

Dabei darf der perfekte Bio-Aufstrich nicht fehlen

Wandern, Radfahren und die Sonne genießen…bei Unternehmungen im Freien wird man früher oder später hungrig. Die perfekte Erholung bietet dann ein leckeres Picknick im Grünen.

Das Essen für dein Bio-Picknick bereitest Du am besten zu Hause vor. Optimal zu einem knusprigen Bio-Baguette oder kernigem Vollkornbrot passen Brotaufstriche aller Art. Deinen Lieblingsaufstrich kannst Du super leicht selber herstellen. Dazu eignen sich Hülsenfrüchte als Basis besonders gut wie zum Beispiel im klassischen Hummus Rezept oder beim Linsen-Tomate-Aufstrich .

Als Ergänzung dazu sind Obst- und Gemüsesticks perfekt. Um keinen Müll zu produzieren, solltest Du am besten alles in Frischhaltedosen oder Schraubgläsern transportieren. Wenn jeder seinen eigenen Teller und Besteck mitbringt, muss außerdem kein unnötiges Einweggeschirr verwendet werden.

Hülsenfrüchte (auch Körnerleguminosen genannt) sind Samen von Pflanzen, die in einer Hülse heranreifen und dann im überreifen Zustand geerntet, getrocknet und gegebenenfalls geschält werden. Botanisch gesehen gehören neben den getrockneten Früchten auch frische Varianten wie grüne Erbsen und Bohnen dazu. Gerade im ökologischen Landbau werden die klimafreundlichen Körnerleguminosen gerne angebaut. Sie eignen sich als Zwischenfrucht, weil sie Stickstoff aus der Luft binden und somit wertvolle Nährstoffe für den Boden liefern. Ihre Blüten bieten außerdem Bienen und wild lebenden Insekten Nahrung.

Hülsenfrüchte sind sehr vielfältig einsetzbar und werden immer häufiger in der Gastronomie verwendet. Sie lassen sich beispielsweise wunderbar als Fleischalternativen verwenden. Hier reicht die Spannweite vom Burger Pattie aus Bohnen bis hin zur Linsenbolognese.

Gerade für Vegetarier und Veganer liefern Hülsenfrüchte wertvolle Proteine. Der hohe Anteil an Ballaststoffen sorgt außerdem für eine langanhaltende Sättigung. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät dazu, mehr Hülsenfrüchte in den eigenen Speiseplan zu integrieren.

Die bekanntesten Hülsenfrüchte sind:

  • Bohnen
    • Grüne Bohnen (Schnippel-/Brechbohnen)
    • Kidneybohnen
    • Weiße Bohnen
    • Schwarze Bohnen
  • Erbsen
  • Kichererbsen
    • Sind die Basis für Hummus und Falafel und besonders beliebt in der orientalischen Küche
  • Linsen
    • Tellerlinsen/Berglinsen eignen sich für eine deftige Linsensuppe.
    • Beluga-/Puylinsen können gut für Salate verwendet werden.
    • Rote und gelbe Linsen zerfallen schnell nach kurzer Kochzeit und sind deshalb ideal für indische Dals (Linsenpüree)
  • Sojabohnen
  • Lupinen
  • Erdnüsse

Tipp: Hülsenfrüchte sind ballaststoffreich und können zunächst durchaus eine blähende Wirkung haben, wenn du sie nicht regelmäßig verzehrst. Zur besseren Bekömmlichkeit solltest Du die jeweilige Hülsenfrucht in dreifacher Menge Wasser einweichen und das Einweichwasser anschließend wegschütten, um den Gehalt an Blähstoffen zu verringern. Außerdem hilft es, die Hülsenfrüchte mit Kräutern wie Thymian, Kreuzkümmel, frischem Fenchel, Dill oder Petersilie zu kombinieren und wenn möglich zu pürieren. Dies bricht die Zellwände auf und macht Erbse, Bohne, Linse & Co leichter verdaulich.

Die Tippreihe #bioentdecken ist Teil des Projektes „Bio gemeinsam entdecken“ des Ökomarkt Vereins. Das Projekt ist ein vielfältiges Bildungsangebot mit Aktionsständen und Workshops, das junge Erwachsene in Hamburg und Schleswig-Holstein über den ökologischen Landbau sowie zu einer ressourcenschonenden Ernährung mit Bio-Produkten. informiert. Unter dem #bioentdecken gibt der Ökomarkt Verein in Zeiten der Corona-Krise unter www.oekomarkt-hamburg.de wöchentlich alltagsnahe Tipps zu einem nachhaltigen Lebens- und Ernährungsstil mit Bio-Produkten.

Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) sowie aus Erträgen der Lotterie BINGO! Die Umweltlotterie.

Weitere Informationen zum ökologischen Landbau liefert das Informationsportal www.oekolandbau.de