#Alltagstipps_Lebensmittel Haltbarmachen: Einkochen
Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel insgesamt verschwendet. In Privathaushalten landen rund 78 Kilogramm pro Kopf und Jahr im Müll (Quelle: BMEL).
Dieser erschreckenden Zahl möchten wir entgegenwirken und euch einige einfache Alltagstipps an die Hand geben, wie ihr ressourcenschonender kochen könnt.
Einkochen: Fürs Klima geht es ans Eingemachte
Einkochen eignet sich gut, um größere Mengen Obst und Gemüse haltbar zu machen. Hier erfährst du, was du alles Rund um das Thema Einkochen und Einlegen tun kannst:
- Einsparen von Verpackungsmüll von Fertigprodukten, sei es die Konservendose Ravioli, die Tiefkühlpizza oder die Instant-Packung mit chinesischer Nudelsuppe.
- Einsparen von oft ungesunden Inhaltsstoffe und Zusatzstoffen konventioneller Fertigprodukte
- Beim Einkochen (= Einwecken, Einmachen oder Pasteurisieren) werden Lebensmittel durch Erhitzen haltbar gemacht.
- Kühl, trocken und lichtgeschützt kann Eingekochtes etwa 6 bis 12 Monate gelagert werden.
- Einkochen erfordert viel Sorgfalt und eine stets gute Küchenhygiene, damit sich Lebensmittel ohne Kühlung lange halten.
- Für Gemüse empfiehlt sich sicherheitshalber zweimaliges Einkochen.
Welche Lebensmittel lassen sich gut einkochen?
Bis auf das Mus von Äpfeln oder Pfirsichen wird Obst in der Regel roh eingekocht. Gemüse darf roh oder blanchiert sein. Das Blanchieren hat mehrere Vorteile: Das Gemüse behält seine Farbe und bleibt fester. Außerdem verringert es schon vor dem Einkochen den anfänglichen Gehalt an Mikroorganismen.
Mit oder ohne Zucker?
Zucker verbessert die Haltbarkeit und den Geschmack von eingemachten Früchten. Er verhindert, dass der fruchteigene Zucker in das Aufgusswasser übergeht. Als Richtwert gelten je nach Säuregehalt der Früchte 100 bis 500 Gramm Zucker pro Liter Aufgussflüssigkeit. Wer mag, kann Obst auch ohne Zucker einkochen. 1 bis 2 Esslöffel Zitronensaft pro Liter verhindern, dass helles Obst wie Äpfel oder Birnen braun wird.
Ein passendes Rezept findest du hier.
Projekt Sparen & (Bio)-Bewahren:
Ich bin Gina die Projektleiterin im Projekt: „Sparen und (Bio)-Bewahren – Nachhaltige Öko-Ernährung trotz geringem Budget“ und möchte Euch leckere, einfache, kostengünstige, nachhaltige und natürlich biologisch-produzierte Rezepte vorstellen. Ich bin davon überzeugt, dass Bio auch mit kleinem Budget funktionieren kann und genau das möchte ich euch durch eine gute Kalkulation und Auswahl zeigen. Denn beim Kauf von Bio-Lebensmittel tue ich nicht nur mir, sondern auch der Umwelt etwas Gutes.
Das Projekt „Sparen und (Bio)-Bewahren – Nachhaltige Öko-Ernährung trotz geringem Budget“ wird gefördert aus den Mitteln der Lotterie BINGO!Umweltlotterie für Schleswig-Holstein.