100% Bio – Was tut die Hamburger Politik?
Was tut die Hamburger Politik für gesundes & umweltfreundliches Essen? – Kopenhagen, Berlin und Bremen zeigen den Weg
Datum: 17. Februar 2020, 18:30-20:40 Uhr, danach Empfang
Ort: Katholische Akademie Hamburg, Herrengraben 4, 20459 Hamburg, Deutschland
Thema:
Mittels ehrgeiziger verbindlicher politischer Ziele haben die Städte Kopenhagen, Berlin und Bremen eine Wende hin zu nachhaltiger Ernährung eingeleitet, welche sicherstellen will, dass die öffentlichen Einrichtungen inklusive Kitas, Schulen und Krankenhäuser gesunde Verpflegung anbieten, die zeitgleich unsere Umwelt, Klima und Biodiversität schützt. Insbesondere die öffentliche Beschaffung spielt dafür eine maßgebliche Rolle. Die Stadt Kopenhagen übernimmt dabei weltweit eine Vorreiterrolle: Sie hat es geschafft, das Ziel von 90 Prozent Bio in allen öffentlichen Kantinen im Jahr 2015 umzusetzen, ohne eine Erhöhung der Kosten für die Mahlzeiten einfordern zu müssen. Vorbildlich ist auch die Stadt Bremen, welche im Februar 2018 beschloss bis 2022 in der Gemeinschaftsverpflegung der Schulen und Kitas auf 100 Prozent Bio umzustellen, sowie die Hauptstadt Berlin, die sich im April 2019 eine Bio-Quote von 50 Prozent in Berliner Grundschulen zum Ziel gesetzt hat. Auch Hamburg will vermehrt bei der Essensversorgung von Kindern und Jugendlichen auf gesunde Bio-Lebensmittel setzen und verpflichtet mit dem Hamburger Umweltleitfaden 2019 öffentliche Einrichtungen zu einem Mindesteinsatz von 10 Prozent Bio-Lebensmitteln. Im Städtevergleich klingen die Hamburger Ziele jedoch bisher wenig ehrgeizig – kann Hamburg diesbezüglich von Kopenhagen, Bremen und Berlin etwas lernen? Kann nicht auch Hamburg eine ambitioniertere Bio-Zielvorgabe in öffentlichen Kantinen beschließen und umsetzen? Welche Position beziehen dazu die Hamburger Parteien im Vorfeld der Wahlen? Diesen und weiteren damit verbundenen Fragen wird diese Veranstaltung nachgehen.
Expert*innen aus Kopenhagen, Berlin und Bremen berichten:
• Vertreterin aus Kopenhagen: Line Rise Nielsen, Food Policy Directordes Copenhagen Food System Center
• Vertreter der Stadt Bremen: Ronny Meyer, Staatsrat für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
• Vertreter der Stadt Berlin: Dr. Philipp Stierand, Geschäftsführer des Speiseräume Lab und Kantine Zukunft Berlin
• Ulrike Sparr, Bündnis 90/Die Grünen
• Antje Müller, CDU
• Stephan Jersch, Die Linke
• Dr. Kurt Duwe, FDP
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