Empfehlungen des Bürgerrates „Ernährung im Wandel“
160 ausgeloste Teilnehmer haben in einem Bürgerrat über Ernährung diskutiert – und nun ihre Empfehlungen vorgelegt. Wichtigster Vorschlag ist ein kostenloses Mittagessen in Schulen und Kitas. Es gibt aber acht weitere Ratschläge.
Der Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ hat seine Empfehlungen für den Deutschen Bundestag vorgelegt. Die insgesamt neun Ratschläge wurden Bundestagspräsidentin Bärbel Bas vorgestellt. An Nummer eins steht die Empfehlung, dass es täglich bundesweit für alle Kinder ein kostenfreies und gesundes Mittagessen an Kitas und Schulen geben soll (Quelle).
Vom 29. September 2023 bis zum 14. Januar 2024 haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten Bürgerrates des Deutschen Bundestages auf insgesamt sechs Online- und drei Präsenzsitzungen zum Thema „Ernährung im Wandel.
Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben“ diskutiert. Im Folgenden finden Sie ihre Empfehlungen an den Deutschen Bundestag.
Die Empfehlungen wurden auf der letzten Sitzung vom 12. bis zum 14. Januar 2024 in Berlin abgestimmt. Dabei wurde zunächst die Zustimmung (Ja / Nein / Enthaltung) abgefragt und anschließend unter allen Empfehlungen, die mindestens 50 Prozent Zustimmung der anwesenden Bürger*innen erhalten haben, priorisiert. Entsprechend des Detailkonzeptes konnten die Teilnehmenden bis zu neun Empfehlungen aussprechen.
Die neun Empfehlungen des Bürgerrates „Ernährung im Wandel“
Die neun am höchsten priorisierten Maßnahmen, denen mindestens die Hälfte des Bürgerrates
zugestimmt hat.
1. Investition in die Zukunft: Kostenfreies Mittagessen für alle Kinder als Schlüssel für
Bildungschancen und Gesundheit
2. Bewusstes Einkaufen leicht gemacht durch ein verpflichtendes staatliches Label
3. Verpflichtende Weitergabe von genießbaren Lebensmitteln durch den
Lebensmitteleinzelhandel
4. Lebensbedingungen und Herkunft von Tieren transparent darstellen
5. Fördern statt Fordern – neuer Steuerkurs für Lebensmittel
6. Gesunde, ausgewogene und angepasste Gemeinschaftsverpflegung in Krankenhäusern,
Reha-, Senioren- und sonstigen Pflegeeinrichtungen
7. Verbrauchsabgabe zur Förderung des Tierwohls
8. Altersgrenze für Energydrinks
9. Mehr Personal für Lebensmittelkontrollen und bessere Transparenz der Ergebnisse für die
Öffentlichkeit
(Quelle & mehr Infos hier als pdf)
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Statement Ökomarkt e.V.:
Besonders Punkt 1) Investition in die Zukunft: Kostenfreies Mittagessen für alle Kinder als Schlüssel für
Bildungschancen und Gesundheit ist für uns persönlich als Ökomarkt e.V. sehr wichtig, da wir mit Schul-/und Kindergartenkantinen in und um Hamburg seit vielen Jahren zusammenarbeiten um mehr gesundes Essen für Mensch und Umwelt zu integrieren. Dabei liegt unser Fokus nicht nur auf kostenfrei sondern eben auf Bio – zumindest anteilig mit einem Wert zwischen 10-30%- in der AHV(Außerhaus-Verpflegung).
Denn Bio ist kein „Luxus“ sondern eine Selbstverständlichkeit für jeden Menschen.