#BUCHTIPP: Höfe der Zukunft

Gemeinschaftsgetragene / Solidarische Landwirtschaft (CSA)

Höfe der Zukunft heißt auf Deutsch der Klassiker von Trauger Groh und Steven McFadden mit dem sie die Idee der Community-Supported Agriculture in Nordamerika bekannt machten. Die breitet sich seit einigen Jahren nun auch hierzulande aus als Solidarische Landwirtschaft: Das ist, wenn aus Kunden Mitunternehmer werden, die die Ernte des Bauern vorfinanzieren und dafür alle Erzeugnisse des Landwirtschaftsbetriebes erhalten. Diese Idee der gemeinschaftsgetragenen Landwirtschaft bietet und fordert neue Absätze für die soziale betriebliche Organisation bis hin zum Verzicht auf Produktpreise. Das erste Buch liegt nun übersetzt und erweitert in deutscher Sprache vor. Es bietet Erfahrungen aus 25 Jahren CSA – Solidarischer Landwirtschaft in den USA und Deutschland: Idee und Konzept, Kontext, regionale Vernetzung, Beispiele und Varianten. Zugleich zeigt es Erfolgsbedingungen und vor allem das vielfältige Potenzial einer so organisierten landwirtschaftlichen Erzeugung auf. Mit einem Beitrag von Wolfgang Stränz (Buschberghof) zu ersten Schritten und einem Essay von Marcia R. Ostrom zu Koalitionen.

Über den Autor:
Trauger Groh gilt als einer der Väter der CSA-Bewegung (Community Supported Agriculture, s.u.) in den USA. Nach dem zwangsweisen Verkaufes des Hofes im Jeverland, der dem geplanten Bau eines Militärflugplatzes weichen musste und den er zusammen mit seinem Bruder bewirtschaftet hatte, kam er Ende der sechziger Jahre auf den Buschberghof, wo der Verkaufserlös in die neugegründete Landbau-Forschungsgesellschaft eingebracht wurde. Siebzehn Jahre später lebte er bereits in den USA, wo er die erste CSA-Farm gründete, In allen Veröffentlichungen, die seinen Namen tragen, ist immer von einer Vision einer Landwirtschaft der Zukunft die Rede. Am bekanntesten ist vielleicht sein Buch „Farms of Tomorrow“, das er zusammen mit Stephen McFadden schrieb.

Verlag Lebendige Erde
Darmstadt 2013
276 Seiten
24,00€
ISBN 978-3-941232-11-2