#AllefürsKlima: Aufruf zum Klimastreik! – Fridays for Future
„Why should I be studying for a future that soon may no more, when no one is doing anything to save that future? And what is the point of learning facts when the most important facts clearly mean nothing to our society?“ – Greta Thunberg
Zum 3. globalen Klimastreik werden am Freitag, den 20. September weltweit Hunderttausende Menschen auf die Straße gehen, um für die Einhaltung des Parisabkommen und gegen die anhaltende Klimazerstörung laut zu werden. Fridays for Future Hamburg lädt dazu um 12 Uhr auf den Flaggenplatz am Jungfernstieg ein.
Seit Monaten bestreiken Schüler*innen und Studierende auf der ganzen Welt freitags unter dem Namen „Fridays ForFuture“ Schulen und Hochschulen. Ihre Kernforderung ist klar: eine Klimapolitik, welche die auf uns zukommende und bald unumkehrbare Klimakatastrophe abwendet. Die meisten Menschen sollten verstanden haben, dass ein Umdenken in der internationalen Klimapolitik notwendig ist. Laut Umweltbundesamt verursacht allein die deutsche Energiewirtschaft ca. 40 % aller Treibhausgasemissionen in Deutschland. Auch in anderen Ländern klammern sich wenige Konzerne an fossile Energieträger und verhindern dadurch eine dringende drastische Senkung der Emissionen. Dieses ignorante Handeln bringt gravierende Schäden mit sich, die bald nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Außerdem leiden arme Nationen, häufig aus dem globalen Süden, bereits heute am stärksten unter den Folgen des Klimawandels, der zu einem großen Teil von (nördlich gelegenen) Industriestaaten hauptverursacht wird. Schon jetzt leben diese Industrienationen auf Kosten eines großen Teils der übrigen Welt, werden aber in Zukunft ebenfalls verstärkt von den sich ändernden Verhältnissen betroffen sein. Der Klimawandel kann nur durch verstärkte und ernst gemeinte internationale Kooperation aller Beteiligten aufgehalten werden.
Der nachhaltige Konsum von Einzelnen wird die Klimakrise nicht aufhalten können –und erst recht keine Politik, die immer wieder Kompromisse auf Kosten der Umwelt eingeht. Das darf nicht sein. Wir müssen alle gemeinsam auf die Straße gehen und den Druck auf die derzeitigen Regierungen erhöhen. Schüler*innen, Studierende, Arbeitnehmer*innen und nicht zuletzt Unterstützende aus der Wissenschaft. Auch die „Scientists For Future“ machen deutlich: Die Einhaltung des 1,5°C-Ziels sowie der dafür nötige frühere Kohleausstieg bis zum Jahr 2030 sind für die Zukunft unseres Planeten von großer Bedeutung. Nur ein klares Umdenken und eine eindeutige Umweltfokussierung bei allen politischen Entscheidungen können die drohende Klimakatastrophe noch abwenden.
Für eine Klimapolitik, die uns allen eine Zukunft ermöglicht!
Pressemittleilung der Fridays For Future AG Studierende vom 05. Juli 2019