#Alltagstipp_Kochen mit Hülsenfrüchte: Belugalinsen

Beluga-Linsen sind kleine, schwarze Linsen, die optisch an Kaviar erinnern.

Sie sind besonders nussig-aromatisch, schnell zubereitet und ein dekorativer Kontrast zu helleren Zutaten. Auch sie zählen zu den Hülsenfrüchten und sind somit echte Nährstoff-Helden.

Tatsächlich gibt es viele gute Gründe, warum du (noch) mehr Hülsenfrüchte in deinen Speiseplan einbauen solltest – abgesehen vom guten Geschmack natürlich.

 

Gut für die Verbaucher*innen:

  • Reich an Eiweiß und sind damit (gerade für Veganer*innen eine perfekte Proteinquelle
  • Sie enthalten viele gesunde Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.
  • Kalorien- & fettarm: Sie machen dich schnell und lang anhaltend satt
  • Belugalinsen entwickeln beim Garen ein nussiges Aroma

Tipp:

  • In der Kombination mit Lebensmitteln die viel Vitamin C enthalten z.B. Zitronensaft, Paprika, Brokkoli, helfen sie deinen Eisenvorrat aufzufüllen und können Eisenmangel vorbeugen

Gut für die Erde:

  • Bei der Produktion von Linsen werden im Vergleich zu Rinderfleisch 20x weniger Klimagase freigesetzt.
    Somit lautet die Devise: Hülsenfrüchte statt Fleisch- eine echte Win-win-Situation für Mensch, Tier und Umwelt.
  • Sie verbrauchen beim Anbau insgesamt viel weniger Wasser als andere Lebensmittel und benötigen wenig bis gar keinen Dünger, welcher häufig für Treibhausgase verantwortlich ist.

Gut für den Geldbeutel:

Schonend zur Geldbörse. Eine der günstigsten Quellen für Eiweiß

 

Anbau:

  • Überwiegend in Nordamerika und  in Kanada und im Norden der USA.
  • Die langen Transportwege verschlechtern die Ökobilanz  der Linsen. Von daher empfehlen wir dir, nicht allzu oft Beluga-Linsen zu kochen und stattdessen regionale Alternativen zu verwenden.
    Regionale Alternative: In Deutschland werden zum Beispiel grüne Linsen und die braune Tellerlinse kultiviert

Zubereitung:

  • Belugalinsen gehören zu den Linsensorten, die ohne vorheriges Einweichen gekocht werden können.
  • Doppelte Wassermenge
  • Ihre Garzeit beträgt etwa 20 Minuten.

Tipp:

  • Mit zunehmendem Alter erhöht sich allerdings die Kochzeit von Belugalinsen. Achten Sie also darauf, nie „alte“ mit neuen Belugalinsen zu mischen. Sie würden sonst vermutlich nicht gleichzeitig gar.
  • Anders als etwa braune oder rote Linsen, zerfallen Beluga-Linsen beim Kochen nicht und bleiben angenehm bissfest. Deshalb werden sie vor allem für Salate gern verwendet

Salzen ja, aber wann?

  • Salz härtet die Hülsenfrüchte und verhindert ein Weichwerden. Deshalb ist es ein guter Rat, Salz erst am Ende des Kochens zuzugeben.
  • Auch ein Schuss Essig oder Zitronensaft, der den Geschmack abrundet, sollte erst am Schluss zugefügt werden. Denn genauso wie Salz härtet dieser die Schalen der Hülsenfrüchte und macht die Speise weniger gut bekömmlich.

Lagerung:

Lagerung von Beluga-Linsen kannst du nicht viel falsch machen:

  • Belugalinsen sind, wie alle getrockneten Hülsenfrüchte, sehr lange haltbar.
  • Am besten bewahren Sie sie diese luftdicht verpackt auf (z.B. im Schraubglas)

Einkauf:

Belugalinsen findest du getrocknet in Naturkostläden, Bio-Supermärkten und Reformhäusern. Achte  beim Kauf darauf, dass sich auf dem Packungsboden kein mehliges Pulver abgesetzt hat. Das könnte ein Hinweis sein, dass die Belugalinsen von Parasiten befallen sind.

Getrocknete Belugalinsen kosten im Biosupermarkt ca. 4,19 , Tellerlinsen hingegen nur 3,49 pro 500g.

Lust bekommen?

Passende Rezepte findest du, wie immer auf unserer Homepage unter dem Reiter „Rezepte“ in der Kategorie „günstige und nachhaltige Rezepte“.

Projekt Sparen & (Bio)-Bewahren:
Ich bin Gina die Projektleiterin im Projekt: „Sparen und (Bio)-Bewahren – Nachhaltige Öko-Ernährung trotz geringem Budget“ und möchte Euch leckere, einfache, kostengünstige, nachhaltige und natürlich biologisch-produzierte Rezepte vorstellen. Ich bin davon überzeugt, dass Bio auch mit kleinem Budget funktionieren kann und genau das möchte ich euch durch eine gute Kalkulation und Auswahl zeigen. Denn beim Kauf von Bio-Lebensmittel tue ich nicht nur mir, sondern auch der Umwelt etwas Gutes.

Das Projekt „Sparen und (Bio)-Bewahren – Nachhaltige Öko-Ernährung trotz geringem Budget“ wird gefördert aus den Mitteln der Lotterie BINGO!Umweltlotterie für Schleswig-Holstein.