Beim Weltackerprojekt mit seinen 2000 m2 handelt es sich um die Fläche, die für jeden Menschen rein theoretisch auf der Welt zur Verfügung steht und mit der er/sie auskommen sollte.

Die Zukunftsstiftung Landwirtschaft in Berlin hat anhand von Daten der Welternährungsorganisation FAO (Food and Agriculture Organization) errechnet, dass bei einer Bevölkerungspopulation von ca. 7,5 Milliarden Menschen und einer Fläche von ca. 1,5 Milliarden Hektar Ackerland jeder Mensch theoretisch 2000 m2 zur Verfügung hätte.
Diese Fläche wurde beispielhaft in Berlin Pankow angelegt. Auf einem 2000 m2 großen Feld bildet der Weltacker maßstabsgetreu mit ca. 41 Ackerkulturen den globalen Anbau ab und zeigt anschaulich, welche Fläche die unterschiedlichen Lebensmittel und andere landwirtschaftlichen Erzeugnisse zur Deckung des menschlichen Grundbedarfs in Anspruch nehmen. Die verbleibenden 13 Dauerkulturen, die aufgrund der Wetterverhältnisse in Deutschland nicht angebaut werden können, werden symbolisch dargestellt. 

Nähere Informationen zum Berliner Weltacker-Projekt finden Sie hier

Auch wir als Ökomarkt e.V. planen für das Jahr 2022 und 2023 einen Weltacker in oder um Hamburg anzulegen. Zudem ist geplant, Flächenbuffets sowohl im Bezirk Hamburg-Mitte als auch an anderen Orten umzusetzen. Derzeit sind wird auf der Suche nach möglichen Umsetzungsorten und nach Menschen, die Lust haben am Projekt partizipativ mitzuwirken.

Der Weltacker soll einen Lernort für alle Generationen und sozialen Schichten darstellen und bietet somit für alle Bildungsstufen und Interessen erlebnispädagogische Erfahrungen und Eindrücke. Spezifische Umwelt- und Konsum-Themen können anhand eines Leitsystems, dass aus Schautafeln und den Ackerkulturen besteht, die Auswirkung der globalen Landwirtschaft auf die Bodengesundheit, die biologische Vielfalt u.v.m. aufzeigen. Dies ermöglicht den Besucher*innen den Weltacker selbständig zu erkunden oder alternativ durch eine von fachkundigen Begleiter*innen geführte Acker-Tour zu erleben. 

Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung thematisiert das Umweltbildungsprogramm des 2000 m2 -Projekts die globale Nutzung der Ressource Ackerboden im Kontext einer wachsenden Weltbevölkerung. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partner:innen wird ein vielseitiges Bildungsprogramm angeboten, dass schwerpunktmäßig die Themenkomplexe globale Landwirtschaft, Ungleichgewicht und gesunde Ernährung betrifft. Dies dient als ernährungs- sowie umweltbildendes Lerninstrument. Das Ziel des Weltackers ist es, das Bewusstsein der Menschen in Bezug auf eine nachhaltige Ernährung und globale Gerechtigkeit von Lebensmitteln zu verstärken, die Wichtigkeit der Landwirtschaft und den Schutz der Umwelt und Biodiversität aufzuzeigen und außerdem das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen bzw. zu sensibilisieren und dadurch Entscheidungen bzw. Handlungen für die Zukunft und damit der folgenden Generationen zu bahnen. Zudem soll es einer Entkopplung und Entfremdung der Lebensmittelproduktion entgegenwirken und dadurch den Aufwand und den Ressourcenverbrauch für Lebensmittel aufzeigen.

Zusätzlich zum Weltacker zeigt das Flächenbuffet auf, wie viel Flächenverbrauch einzelne Gerichte benötigen. Verschiedene Beete zeigen maßstabsgetreu die jeweiligen Kulturen, die für unterschiedliche Gerichte benötigt werden. Dies wird unteranderem berechnet anhand des Flächenrechners.

Besonders einleuchtend ist dabei: Je höher der Fleischanteil eines Gerichtes, desto mehr Fläche wird benötigt

Das Projekt „Weltacker & Flächenbuffet-Von Anderen lernen“ wird gefördert aus Mitteln des Hamburger Masterplans BNE 2030, der NUE-aus den Erträgen der Lotterie-BINGO! Die Umweltlotterie und dem Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche (KED).
#hamburgermasterplanBNE2030#bildungfürnachhaltigeentwicklung#
KED#NUE#Weltacker2000m2#NachhaltigeErnährungundLandwirtschaft#
EntwicklungspolitischeBildungsarbeit